Beinamputation
Nach Ober- und Unterschenkelamputation wird das angestrebte Gehen oft durch Gleichgewichts- und Kreislaufstörungen sowie durch die Überbelastung des erhaltenen Beines verhindert.
Anforderungen an den Rollstuhl
- Radstandverlängerung als Ausgleichsmaßnahme zum Gewichtsverlust durch das oder die amputierten Beine (im Einzelfall können Stützrollen ausreichend sein)
- Individuelle Anpassbarkeit der Fahreigenschaften an die jeweils vorhandenen Kraft- und Beweglichkeitsreserven (alters- und behinderungsbedingt)
- Niedrigere anpassbare Rückenlehnhöhe für optimalen Armeinsatz
- Abschwenkbare Anti-Kipp-Rollen, insbesondere bei frischen Amputationen
- Gegebenenfalls ist eine Stumpfauflage notwendig
- Eventuell wird ein Anti-Dekubitus-Sitzkissen erforderlich
- Mobilität per Auto durch leichtes Falten/Entfalten, geringes Eigengewicht und Verladefähigkeit des Rollstuhls